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XVII. BEWUSSTSEIN UND GNOSEOLOGISCHES MODELL

 

Das menschliche Bedürfnis, die Umwelt in ihren verschiedenartigen Erscheinungen zu erklären,
fordert die Definition allgemeingültiger Kategorien, die als Kommunikate den Prozess menschlicher
Kommunikation ermöglichen.

Das jeweils sprachliche Niveau dieser Definitionen von Kategorien führt schließlich zu einer Aufweichung
der Begriffe.


Die Projektion des menschlichen Bewusstseins, das sich aus Wahrnehmung, Wissen und
Vorstellung
zusammensetzt, auf eine rein sprachlichen Ebene bildet nur unvollkommene
Kommunikate aus.

Dieser Umstand macht eine ständige Begleitung von Kontexten erforderlich, was zu
Ungenauigkeiten und Widersprüchen innerhalb der menschlichen Kommunikation führt.


Diese Widersprüche werden weiter vertieft durch eine Spezifizierung der Sprache, die durch die
Verschiedenheit menschlicher Kommunikationsformen und Arten menschlicher Tätigkeiten bedingt ist.

Man kann dieses Problem lösen, indem man eine Reihe universeller Kommunikate festzulegen
versucht und diese durch einen Isomorphismus in Beziehung zur Welt setzt.


Hieraus erklärt sich die Hinwendung zur Visualisierung der fundamentalen Parameter.
Die Hinwendung zu visuellen Formen der Wahrnehmung bzw. des Ausdrucks in kommunikativen
Prozessen erlaubt, eine universelle visuelle Gestalt zu erzeugen, d.h. ein universelles Kommunikat:
das kongruente Objekt


Wenn ein Wort im Kontext mit anderen Worten nur in der Eigenschaft eines spezifischen
Begriffs oder einer spezifischen Kategorie auftreten kann, dann kann das visuelle «Bild» als
universelles kongruentes Objekt auftreten, das nicht an Kategorien gebundenen ist, also auch ohne
Kontext auskommt oder diesen Kontext auf ein Minimum reduziert.


Das Problem der Visualisierung von Wahrnehmung, Wissen und Vorstellung beschränkt sich
nicht nur auf den zeitlichen Faktor.
Denn Zeit ist, genau wie Materie und Raum, nur einer von drei grundlegenden Parametern der
realen Welt, des Universums.

Deshalb kann und darf man nicht nur von der zeitlichen, sondern auch von einer materiellen
und einer räumlichen «Aktualität» des Problems sprechen.


Ein kongruentes Objekt hebt sich von der sozial-gegenständlichen Vielheit der Realität ab,
die materielle, zeitliche und räumliche Eigenschaften hat.

Die Kenntlichwerdung des visuellen Objekts in seiner Eigenschaft als universelles
Kommunikat entspricht der Konkretisierung dieser Eigenschaften in Struktur, Funktion
und Form.


Struktur, Funktion und Form eines kongruenten Objekts stehen in einem universellen
Verhältnis zu den existierenden Strukturen, Funktionen und Formen der Wirklichkeit.
Somit entspricht die Herausbildung des kongruenten Objekts als einem visuellen
Objekt der Suche nach dem grundlegenden Bauprinzip der Welt, aus der dieses Objekt
hervorgegangen ist und in die es eingebettet ist.


Die Suche nach dem Bauprinzip der Welt, hier als das «Einheitsprinzip der Natur» bezeichnet,
und die Entdeckung des kongruenten Objekts ist das Hauptziel der Erkenntnis.

Das Bewusstsein des Menschen, ebenso wie die gesellschaftliche Struktur, in der er lebt, sind nur lokale
Strukturen des Universums, in denen dasselbe Prinzip wirksam ist wie im Universum selbst.


Auch in der Beschäftigung mit der Visualisierung der grundlegenden Parameter des Bewusstseins
ist dieses Prinzip wirksam.
Deshalb setzt diese Visualisierung die Erforschung der Parameter (Wahrnehmung, Wissen und
Vorstellung) voraus.
Dieses Prinzip ist in jeder Visualisierung wirksam und präsent, ob bewusst oder nicht.

Die Mehrdeutigkeit bei der Bestimmung der Parameter des Bewusstseins hängt mit dem breiten
Feld der wissenschaftlichen Disziplinen zusammen, die sich mit diesen Fragen beschäftigen.
Eine Reihe wesentlicher Fragen muss an die Mathematik, die Physik, die Neuro-Physiologie,
die Anthropologie und die Geschichtsforschung delegiert werden.


Die materielle, zeitliche und räumliche Beschaffenheit des visualisierten Objekts und der realen Welt,
in der dieses Objekt existiert, werden von den exakten Wissenschaften bestimmt.

Die Erkenntnisse der Physik erlauben es, Naturerscheinungen im Rahmen eines beschreibenden Systems
theoretisch zu erfassen.
Theoretisch kann man von der Lösung des Problems der Entstehung von Materie sprechen und im Endeffekt
also von der gegenständlichen Umgebung, aus der auch unser kongruentes Objekts stammt.

Jedoch schränkt Steven Weinberg ein: «Quantengravitation ist jeder experimentellen Beweisführung
unzugänglich, die wir uns nur ausdenken können.
Physik tritt in eine Ära ein, in der grundsätzliche Probleme nicht mehr durch Experimente erhellt werden
können».

Somit ist die Verifizierung heutiger mathematischer und physikalischer Modelle bereits nicht mehr
möglich und die Theorie kann nur ein Modell bleiben - eine metaphorische Version der Wahrheit.

Folglich ist auch die Entwicklung des kongruenten Objekts als realem Objekt, einer modellhaften Topologie,
welche die Struktur, Funktion und Form des Universums widerspiegelt, ein drängendes und aktuelles Vorhaben.

Das menschliche Bewusstsein ist ein lokaler Teil des Universums.
Das Bewusstsein wird von demselben Prinzip bestimmt, das dem Universum zu Grunde liegt.






Abb. 51: Realität, Bewusstsein und Parameter des Universums



Die Erscheinungsform des Bewusstseins (H) kann man als adäquate Reaktion (2.1 und 2.2
Wahrnehmung und Ausdruck) des sich verändernden Menschen auf die sich verändernde
Realität (1) ansehen.

Alle Veränderungen der Realität sind bedingt durch die Periodizität der Erscheinungsformen der materiellen
(stofflichen) 3.1, zeitlichen 3.2 und räumlichen 3.3 Parameter des Universums (Abb. 51).


Die Wechselbeziehungen der sich verändernden stofflichen, zeitlichen und räumlichen
Parameter der Realität, die auf das Bewusstsein einwirken, kann man mit den Kategorien
der Struktur «-y», Funktion «-x» und Form «-z» der Objekte und Erscheinungen der Realität
identifizieren.


Die Struktur ist die Gesamtheit beständiger Verbindungen des Objekts, die seine Ganzheit und
Identität gewährleisten.
Die Struktur ist das grundlegende Charakteristikum der Realität und des materiellen Objekts, die das
Objekt in seiner stofflichen Ganzheit präsentiert.

Die Entsprechung der Begriffe der Struktur und des Stoffes zeigt sich in den qualitativen Charakteristika
der Objekte der realen Welt.

Die Struktur ist die stoffliche Ordnung des Objekts. Eine Veränderung der Struktur des Stoffes ist nur
im Rahmen seiner Teilbarkeit möglich, deren Endresultat das Teilchen ist, das die qualitativen
Eigenschaften der Materie (vgl. Materieteilchen) bewahrt.
Die Struktur kann man gleichsetzen mit dem Zustand des Punktes «-y» (-1) im Koordinatensystem.


Die Funktion besteht aus den Komplementärbeziehungen der Objekte, bei denen die Veränderung
der Eigenschaften eines Objekts zur Veränderung der Eigenschaften eines anderen führt.

Die Funktion entspricht dem zeitlichen Charakteristikum der Realität und definiert ihre
zeitliche Ordnung: ein Zustand vor der Veränderung und ein anderer Zustand nach der
Veränderung (vgl. Wechselwirkungsteilchen).

Die Funktion kann man mit dem Zustand des Punktes «-x» (-2) im Koordinatensystem gleichsetzen.


Die Form ist das proportionale System der Beziehungen der Objekte, das von der Gesamtheit
ihrer stofflich-zeitlichen Zustände bestimmt wird.

Die Form entspricht:
A. der Struktur des Objekts. Wenn die Struktur des Objekts sich verändert, dann verändert sich
auch die Form.

B. der Funktion des Objekts. Wenn die Funktion des Objekts sich verändert, dann verändert
sich auch die Form.

C. Die Form kann identisch mit sich selbst sein, d.h. sich bei der Veränderung der Struktur und
Funktion des Objekts nicht verändern (vgl. Gravitinos).
Die Form stellt sich als räumliches Charakteristikum der Realität dar.
Man kann sie gleichsetzen mit dem Zustand des Punktes «-z» (-3) im Koordinatensystem.
Struktur, Funktion und Form sind die Grundcharakteristika der fundamentalen Parameter der
Realität, mit denen das menschliche Bewusstsein operiert (Abb. 52).





Abb. 52: Struktur, Funktion und Form



Die Beziehung zwischen den Charakteristika der Realität und dem konkreten Zustand des
Bewusstseins wird durch die Erfahrung der Wechselwirkung des Menschen mit dem konkreten
Gebiet der Realität definiert.


Man kann drei spezifische Gebiete unterscheiden, die dem Zustand des menschlichen Bewusstseins
adäquat sind:

Wahrnehmung (2.1) und stoffliche Ordnung als die Struktur (-y).
Entsprechen dem Gebiet der menschlichen Empfindung.
Das ist die Realität, die auf die Sinnesorgane des Menschen einwirkt.
Wahrnehmung (2.1) und zeitliche Ordnung als die Funktion (-x).
Entsprechen dem Gebiet der menschliches Erkenntnis: Das ist die Realität,
die der rationalen Erfahrung adäquat ist und dem Wissen des Menschen entspricht.
Wahrnehmung (2.1) und räumliche Ordnung als die Form (-z).
Entsprechen dem Gebiet der menschlichen Vorstellungen: Das ist die Realität,
die sich ein konkreter Mensch vorstellt oder einbildet, entsprechend seiner Erfahrung.


A. Zur sensorischen Erfahrung gehören Gewohnheit, sensorische Identifikation und klassische
Konditionierung.
Sensorische Erfahrung ist auf festen Reflexen gegründet und entspricht prozeduralen Tätigkeiten.
Die prozedurale Tätigkeit ist eine angeeignete Handlung, welche konkret mit den Eigenschaften
realer Objekte verbunden ist.

B. Die rationale Erfahrung gründet sich auf der Reproduktion vergangener Erfahrung und ihrer
sinnvollen Realisation.
Diese Art von Wissen bestimmt die Erscheinung von Sprache.
Der Mensch benutzt die Sprache als ein Übertragungsmittel, aber auch als Mittel für die
Bezeichnung und Beschreibung von Objekten und Erscheinungen.

C. Die sinnvolle Realisation der rationalen Erfahrung stellt sich als deklarative Tätigkeit dar.
Die Wissensübertragung mit Hilfe der Sprache und angeeignetem Wissen ermöglicht die Lernfähigkeit.
Im kreativen Prozess formiert die sensorisch-rationale Erfahrung des Menschen das System der menschlichen
Vorstellung.


Die sensorische und rationale Erfahrung wie auch die Vorstellungen entsprechen
den semiotischen Assoziationen:

A. der sensorischen Erfahrung als Empfindung: das Zeichen,
B. der rationalen Erfahrung als Erkenntnis: das Symbol,
C. der sensorisch-rationale Erfahrung als Vorstellung: die Gestalt.


In der zeitgenössischen Semiotik sind die Bedeutungen von Zeichen, Symbol und Gestalt
ziemlich unbestimmt, da ihre Definition von bedingtem Charakter ist und von einer Menge von
Faktoren abhängt. Der wichtigste Faktor ist der Informationswert. (Abb.53).







Abb. 53: Zeichen, Symbol und Gestalt



Die Bestimmung und Unterscheidung von Zeichen, Symbol und Gestalt ist in ihrer Verbindung
mit den fundamentalen Parametern der Realität, die der Mensch im Prozess seiner Tätigkeit
hervorbringt, möglich:

Ausdruck (2.2) und sensorische Erfahrung als Empfindung entsprechen
der prozeduralen Tätigkeit und dem Zeichen (+y).

Ausdruck (2.2) und rationalen Erfahrung als der Erkenntnis entsprechen
der deklarativen Tätigkeit und dem Symbol (+x).

Ausdruck (2.2) und der sensorisch-rationale Erfahrung als die Vorstellung entsprechen
der kreativen Tätigkeit und der Gestalt (+z).


Zeichen
Ein Zeichen ist ein unterscheidbares, identifizierendes und eine konkrete materielle
Vorstellung hervorbringendes Objekt, das als Vertreter eines anderen Objekts auftritt.
Diese Eigenschaft des Zeichens entspricht der Translationssymmetrie oder den
Identitätsbeziehungen konkreter Charakteristika des Zeichens und des Gegenstandes: 1 = 1.

Die Ganzheit und Materialität der Charakteristika eines Zeichens bestimmt den sinnlichen
Charakter der Vorstellung, vermittelt vom reaktiven Bewusstseinszustand.
Die Art des Ausdrucks kann man in der Art einer Präsentation des Gegenstands selbst
darstellen, dessen konkrete Eigenschaften den Empfindungen des Menschen entsprechen.

Das grundlegende Charakteristikum eines Zeichens ist die Struktur, da sie die Gesamtheit
der beständigen Verbindungen des Gegenstands definiert, die seine Ganzheit und Identität
gewährleisten.
Ein Zeichen kann man definieren als strukturale Informationseinheit. So kann man das Zeichen
mit dem Zustand des Punktes «+y» (+1) im Koordinatensystem gleichsetzen.


Symbol
Vorstellung wie eine Folgerung mit ihren Ursachen.
Es präsentiert eine Vorstellung durch Teilerscheinungen (Merkmale) und realisiert sich nicht wie
eine konkrete statistische Gegebenheit, sondern wie deren Widerspiegelung (Symmetrische
Eigenschaft 2).

Einem Symbol entsprechen temporale Qualitäten der Vorstellung. Ihre zeitliche Ordnung wird durch
die Dynamik der Veränderungen der Eigenschaften der ausgedrückten Vorstellung erzeugt.
Eine temporale Eigenschaft bedingt die verständige oder rationale Äußerung durch ein Symbol
der Vorstellung.
Der Mensch kann nur die Eigenschaft der Vorstellung ausdrücken, über die er ein konkretes
Wissen hat.

Eine Veränderung des Wissens über die Realität führt zu einer Veränderung der rationalen
Vorstellungen und ihrer Darstellung durch ein Symbol.
Eine rationale Äußerung von Vorstellungen mittels Symbolen zeigt sich in der Sprache.

Die Entstehung der Sprache ist verbunden mit der Fähigkeit des Menschen, Information
anzuhäufen und zu übertragen, wobei er nicht mit Objekten der Realität oder ihren Zeichen
operiert, sondern mit einzelnen Eigenschaften von ihnen - mit Symbolen.
Das dominante Charakteristikum eines Symbols ist die Funktion.

Ein Symbol kann man definieren als funktionale Informationseinheit.
Ein Symbol kann real nur im Bereich konkreten Wissens existieren.

So kann man das Symbol mit dem Zustand des Punktes «+x« (+2) im Koordinatensystem
gleichsetzen.

Gestalt
Ein Versuch, das Wesen der Gestalt durch den Gebrauch von Symbolen, in diesem Falle
der Sprache, festzuhalten, könnte folgendermaßen aussehen: Eine Gestalt ist ein real
wiedergegebener (präsentierter) Fakt einer vorgestellten Realität.

Die Gestalt wird charakterisiert durch materielle Ganzheit, durch Verständlichkeit des Ausdrucks
und durch Selbstrepräsentation. Eine Gestalt hat eine ausgeprägte Struktur, als Repräsentation
seiner materiellen Ganzheit und Verstehbarkeit, als Aktualität konkreten Wissens von den
Eigenschaften einer Vorstellung, die zu einem gegebenen Zeitpunkt ausgedrückt wird.

Die Selbstreprvsentation einer Gestalt besteht darin, dass durch eine Gestalt selbst qualitativ
neue Charakteristika der Realität repräsentiert sind, die im kreativen Bewusstseinszustand
generiert werden.

Eine solche Interpretation einer Gestalt gestattet es, ihre Charakteristika mit der Rotationssymmetrie
beziehungsweise der Transitivität in Beziehung zu setzen, was der Transitiven Eigenschaft (3)
entspricht.
Das stoffliche (materielle) Wesen einer Gestalt entspricht seiner Struktur, das funktionale Wesen
seiner Funktion.

Das grundlegende Charakteristikum einer Gestalt ist die Form, die dem räumlichen Wesen einer
Gestalt entspricht.
Die Form einer Gestalt bestimmt die konkrete räumliche Ordnung, in der Struktur und Funktion in
eine Wechselbeziehung treten, die es ermöglicht, die Form der Gestalt zu bewahren oder zu ändern.

Eine solche Wechselbeziehung bestimmt die Invarianz einer Gestalt.
Die räumliche Ordnung (die Form) einer Gestalt zeigt den Maßstab des Ereignisses an,
welcher sich in Stofflichkeit und Zeit vollzieht.
Eine Gestalt kann man als formale Informationseinheit definieren.
So kann man die Gestalt mit dem Zustand des Punktes «+z» (+3) im Koordinatensystem
gleichsetzen.

Das Schema der Projektion der Realität im menschlichen Bewusstsein stellt sich als
Übergang von der sensorischen Erfahrung zur rationalen Erfahrung durch das System
der Vorstellungen dar. Dieses Schema ist das gnoseologische Modell. (Abb.54).






Abb. 54: Gnoseologisches Modell



Charakteristik der Realität:
Strukturen - stoffliche Ordnung der Realität (-y)
Funktionen - zeitliche Ordnung der Realität (-x)
Formen - räumliche Ordnung der Realität (-z)

Semiotische Assoziationen:
Zeichen - strukturale Einheit der Information (+y)
Symbol - funktionale Einheit der Information (+x)
Gestalt - formale Einheit der Information (+z)

Die Herausbildung neuer Objekte im Ergebnis von prozeduraler Tätigkeit (A), deklarativer
Tätigkeit (B) und schöpferischer Tvtigkeit (C) bedeutet die Herausbildung neuer strukturaler
Zeichen (Y), funktionaler Symbole (X) und formaler Gestalten (Z).

Die Mehrheit der räumlichen Vorstellungen entspricht acht kongruenten Kommunikaten.
Diese kongruente Kommunikate weisen Charakteristika auf, die entsprechend ihrer
Parameter im System der räumlichen Koordinaten und des mathematischen Modells
bestimmt sind (Abb. 55).



Abb. 55: Acht kongruente Objekte




I. Weißes Dreieck. Der Berg (-y-z-x). Struktur-Form-Funktion; Sensorische Erfahrung;
Die Vergangenheit; Vertikale Projektion; Prozedurale Tätigkeit; Material: Sand und Luft.

II. Violetter Apfel (+y-z-x). Symbol-Form-Funktion; Symmetrie 5; Topologische Struktur - Polyeder;
Immanent-inverse Perspektive; Rational-schöpferische Vorstellung; Deklarativ-schöpferische Tätigkeit; Material: Metall.

III. Grüner Vogel (-y+z-x). Sruktur-Gestalt-Funktion; Sensorisch-rationale Vorstellung; Translationsspiegel-Symmetrie;
Topologische Struktur - Dreieck; Dreidimensionaler Raum; Immanente Perspektive; Prozedural-deklarative Tätigkeit;
Material: Wolle (Leder).

IV. Oranger Baum (-y-z+x). Zeichen-Gestalt-Funktion; Sensorisch-schöpferische Vorstellung;
Symmetrie 4; Topologische Struktur - Tetraeder; Immanente Zentralperspektive; Prozedural-schöpferischer
Tätigkeit; Material: Holz.

V. Blaues Ei (+y+z-x). Zeichen-Gestalt-Funktion; Rationale Vorstellung; Spiegelsymmetrie; Topologische
Struktur - Linie; Zweidimensionaler Raum; Inverse Perspektive; Deklarative Tätigkeit; Material: Ton.

VI. Rote Blume (+y-z+x). Zeichen-Form-Symbol; Schöpferische Vorstellung; Rotationssymmetrie;
Topologische Struktur - Dreieck; Dreidimensionaler Raum; Immanente Perspektive; Schöpferische
Tätigkeit; Material: Leinen.

VII. Gelbes Kreuz (-y+z+x). Struktur-Gestalt-Symbol; Sensorische Vorstellung; Translationssymmetrie;
Topologische Struktur - Punkt; Eindimensionaler Raum; Zentralperspektive; Prozedurale Tätigkeit; Material:
Stein.

VIII. Schwarzes Quadrat. Die Grube (+y+z+x). Zeichen-Gestalt-Symbol; Die Zukunft; Rationale Erfahrung;
Horizontale Projektion; Deklarative Tätigkeit; Material: Erde und Wasser.

Wenn man diese acht kongruente Kommunikate miteinander kombiniert, entstehen daraus 64 Kommunikate und
64 Objekte, die der Matrix entsprechen (Abb.56a, Abb.56a und Abb.56c).




Abb. 56a: Matrix in den zwei Dimensionen






Abb. 56b: Matrix in den drei Dimensionen






Abb. 56c: Vier und sechzig kongruente Objekte





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